Nr. 111, Oktober
KOF Geschäftslage: Geschäftslageindikator im Aufwind
Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im September 2017 erneut gestiegen. Damit verbesserte sich die Geschäftslage mit lediglich einer Ausnahme – im Juli – im gesamten bisherigen Jahresverlauf schrittweise. Die Erholung der Schweizer Wirtschaft schreitet voran.
Idealtypen von Berufsbildungsgängen
Im Gegensatz zu Allgemeinbildungsgängen bereitet die Berufsbildung die Jugendlichen auf einen direkten Einstieg ins Berufsleben vor. Trotz eines gemeinsamen Ziels existieren weltweit grosse Unterschiede zwischen Berufsbildungsgängen. Bisher gibt es jedoch nur wenige Anhaltspunkte dazu, wie Berufsbildungsgänge international verglichen werden können. Insbesondere fehlt es an theoriegestützten und gleichzeitig empirisch anwendbaren Ansätzen für einen solchen Vergleich.
Strukturell und konjunkturell bedingte Veränderungen der europäischen Arbeitsmärkte
Die Krisenjahre haben gezeigt, dass die Arbeitsmärkte in vielen Ländern des Euroraums zu rigide waren, um sich unerwarteten makroökonomischen Veränderungen anzupassen. In der Folge hat die Beschäftigung im Euroraum zwischenzeitlich um mehr als 5 Mio. Stellen abgenommen und die Arbeitslosigkeit hielt sich lange hartnäckig über 10%. Diverse strukturelle Anpassungen und die konjunkturelle Erholung haben seit 2013 zu einer Verbesserung der Arbeitsmarktsituation geführt.
Die Lohnentwicklung in der Schweiz: Die Löhne stagnieren, die Glasdecke bleibt
Die Reallöhne in der Schweiz sind in den letzten Jahren beachtlich gestiegen – trotz einer historisch schwachen Nominallohnentwicklung. In den kommenden zwei Jahren könnte das Reallohnwachstum hingegen ausbleiben. Weiter bestehen bleiben die grossen und problematischen Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern.
KOF Konjunkturprognose Herbst 2017: Internationale Impulse beflügeln die Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Wirtschaft dürfte sich in den nächsten zwei Jahren positiv entwickeln. Das zeigt die jüngste KOF Konjunkturprognose. Neben der günstigen internationalen Entwicklung sind hierfür teilweise auch Sonderfaktoren verantwortlich wie Lizenzeinnahmen aus Sportanlässen. Der Arbeitsmarkt erholt sich etwas verzögert, die Preise steigen langsam an.